
22.04.24
Ein Austritt Deutschlands aus der EU, auch als Dexit bezeichnet, hätte gravierende wirtschaftliche Folgen: Ein Verlust von 2,2 Millionen Arbeitsplätzen und ein Rückgang des Wachstums um sechs Prozent könnten eintreten. Die AfD hat sich kürzlich erneut für diesen Schritt ausgesprochen. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), kritisiert diese Pläne in der Süddeutschen Zeitung (am 28. Januar 2024): „Wenn man das Land ruinieren will, muss man das so machen.“ Ein solcher Schritt könnte heute einen finanziellen Schaden von 400 bis 500 Milliarden Euro verursachen. „Deutschland würde sicher stärker unter einem EU-Austritt leiden als Großbritannien“, erklärt Hüther. Der Hauptgrund dafür ist, dass Deutschland stark von dem Zugang zum EU-Binnenmarkt profitiert hat. Ein Austritt würde nicht nur zu ungünstigeren Handelsbedingungen führen, sondern auch das Wechselkursrisiko erhöhen. „Wenn wir in Deutschland von einem Wachstumsverlust von fünf Prozent ausgehen, wären dies 2,2 Millionen Arbeitsplätze weniger“, unterstreicht Hüther.
Links
- https://de.linkedin.com/posts/institut-der-deutschen-wirtschaft_dexit-eu-afd-activity-7157749203111198721-y7GP
- https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/wirtschaft/afd-wirtschaftspolitik-sozialpolitik-oekonomen-einschaetzung-e224429/?reduced=true
Text: Blog-Team
Bild: KI


