
24.06.24
Am 21. Juni entdeckte Bernd W. vor dem Reisebüro gegenüber der Giesler-Galerie in Brühl einen beschmierten Stolperstein, der an den jüdischen Kaufmann Albert Platz erinnert. Platz wurde 1942 von den Nationalsozialisten ermordet. Diese Art von Schändung ist in Brühl nicht neu; regelmäßig werden Stolpersteine beschmutzt und entehrt. Im Jahr 2023 wurden in Brühl mehrere solcher Vorfälle registriert, darunter antisemitische Schmierereien und Zahlencodes, die rechtsextreme Botschaften darstellen.
Der Jahresbericht 2023 der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) zeigt eine Zunahme antisemitischer Vorfälle in NRW um 152 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Brühl wird im Bericht besonders erwähnt, was wahrscheinlich auch auf konsequente Meldungen dieser Vorfälle an Polizei und Verfassungsschutz zurückzuführen ist.
Den ganzen Artikel gibt es hier, im Digitalteil des Brühler Schlossboten.


